Pfarrkirche Hainersdorf

Pfarrkirche Hainersdorf


Pfarrkirche Hl. GEORG

Die Pfarrkirche Hainersdorf wurde erstmals im Jahre 1197 urkundlich erwähnt. Es ist dies die in den Jahren 1183 bis 1188 geweihte Kirche, die das Stift Seckau auf dem Boden einer nach Eigenbesitzerrecht errichteten Gutshofkapelle gebaut hatte. Die Kirche besaß von Anfang an pfarrliche Rechte, wurde aber 1211 der Hauptpfarre Waltersdorf unterstellt. Laut einer Inschrift an der Westfassade erfolgte 1668 unter Pfarrer Michael Vierhuber ein vollständiger Neubau; 1971 wurde die Kirche innen und außen restauriert. Die Kirche war früher ein Marienwallfahrtsort – „Maria im Rothgmoos, Heil der Kranken“.

Das Langhaus mit drei kreuzgratgewölbten querrechteckigen Jochen ist mit Gurten über flachen Wandpfeilern gegliedert. Eine lebhaft geschwungene Orgelempore auf zwei Säulen mit einer reich stukkierten Brüstung stammt aus dem 3. Viertel des 18. Jahrhunderts. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde an der Nordseite des Langhauses ein seitenschiffartiger Anbau mit darüber liegendem Emporen, die sich gegen das Schiff hin öffnen, errichtet. Der Dachstuhl und die Westfront mussten damals verbreitert werden, wodurch das Westportal aus der Mitte rückte. Im Osten wurde ein quadratischer Turm mit Zwiebelhaube angebaut.

Die qualitätsvolle Einrichtung der Kirche stammt im wesentlichem aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Hochaltar mit Säulenaufbau und reichem Figurenschmuck vom Bildhauer Josef Hilt ist an der Rückseite mit 1750 datiert; die am Tabernakel angebrachte Kultstatue „Maria Heil der Kranken“ wurde laut Inschrift 1714 in Mariazell geweiht. Der linke Seitenaltar zeigt eine Statue der Maria Immaculata; der rechte ist ein Schutzengelaltar. Bei der Renovierung der Kirche wurden hinter den Seitenaltären zwei kleine Votivbilder aus den Jahren 1758 und 1765 gefunden. Sie stammen noch aus der Zeit des einstigen Wallfahrtsortes. Die Kanzel mit Christus und den Evangelistensymbolen am Schalldach wurde laut einer Urkunde im Jahre 1743 errichtet und ist Josef Hilt zugeschrieben. Einige bemerkenswerte Skulpturen stammen aus der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts, darunter eine Figur des Hl. Antonius von 1727, Statuen des Johann Nepomuk und des Joseph sowie ein Kruzifix. Die spätbarocke Orgel aus der 2. Hälfte des Jahrhunderts wurde 1973 restauriert. Interessant ist auch ein altes steinernes Taufbecken mit Pfeifenmuster und Balusterfuß aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Außen an der Westfassade der Kirche ist ein Römerstein vom Beginn des 2. Jahrhunderts n.Chr. eingemauert, dessen Inschrift besagt: „Titus Flavius Maximianus noch bei Lebzeiten sich und der lebenden Gattin Julia Respecta und dem Sohn Titus Flavius Maximus, Soldaten der 14. Doppellegion, 27 Jahre alt“.

Die Kirche und den alten Friedhof umgibt eine niedrige Nischenmauer als Rest einer ehemaligen Wehrmauer.

Der Pfarrhof neben der Kirche wurde laut Inschrift 1693 erbaut und 1792 renoviert.


Mariensäule:


Sie wurde 1711 aufgrund eines Gelübdes der Herrin von Feistritz errichtet, da 1704 Obgrün und Schloss Feistritz von den Kuruzzen verschont geblieben waren. Die Säule wurde 1961 renoviert und dabei mit bemalten Fliesen mit Heiligendarstellungen versehen. Letzte Renovierung 2015 mit dem dazu gehörigen Dorfplatz.



Pfarrverband 
 
Die Pfarrgemeinde Großwilfersdorf gehört dem Pfarrverband Ilz an und wird von Dechant Peter Rosenberger und Diakon Herbert Pendl betreut.


Heilige Messen: 


 Sonntag
 
 08:30 Uhr Hl. Messe 


Vorsitzende des Pfarrgemeinderates:
 
Anton Lang
 8264  Hainersdorf 99

Kontakt

Kontaktdaten von Pfarrkirche Hainersdorf
AdresseHainersdorf 1
8264 Großwilfersdorf

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